Die Ischämie
Während einer Ischämie kommt es zu biochemischen Veränderungen, die
meist reversibel sind. Es treten zusätzlich Veränderungen im
Ionenhaushalt, vor allem K⁺ betreffend, auf. Die Ischämie führt zu
Veränderungen der T-Welle und der ST-Strecke.
Subepikardiale Ischämie
Sie verändert die Repolarisation, man kann 4 Stadien differenzieren: Die
T-Welle bleibt positiv, wird aber symmetrisch. Die T-Welle ist
symmetrisch und die Amplitude vermindert sich. Die T-Welle wird biphasig
und nachfolgend negativ und asymmetrisch. Im Endstadium ist die T-Welle
tief negativ und wieder symmetrisch.
Subendokardiale Ischämie
In dieser Situation befindet sich die Zone der Ischämie in den
subendokardialen Myokardschichten und die Repolarisation beginnt in den
oberflächlichen Schichten. Sie ist nicht in Bezug auf die Propagation
gestört, aber die Tiefe ist vermindert. Die T-Welle bleibt positiv und
wird symmetrisch, ferner wird die Amplitude höher.
Zusammenfassend manifestiert sich die Ischämie durch: eine Verzögerung
der Progression der Repolarisation (Phase 3 verlängert); eine
unveränderte Richtung der Repolarisation, wenn die Ischämie auf die
subendokardialen Schichten beschränkt bleibt; eine umgekehrte Richtung,
wenn sie subepikardial lokalisiert ist.