STEMI und non-STEMI
In der klinischen Praxis unterscheidet man die Ischämie nach STEMI und
non-STEMI (STEMI = englisch = ST-elevation myocardial infarction =
ST-Hebungsinfarkt). STEMI bedeutet also, es handelt sich um eine
Ischämie mit ST-Hebungen im EKG; non –STEMI bedeutet wiederum die
Abwesenheit von ST-Hebungen im EKG, aber Präsenz anderer Veränderungen
der ST-Strecke (negative T-Wellen oder ST-Senkungen). In beiden Fällen
kann es zu einer Myokardnekrose oder einer Reversion der Ischämie ohne
Folgen kommen. Die Stadien Ischämie, Läsion und Infarkt sind also
assoziiert, und es ist nicht leicht, diese zu differenzieren. Beim
Myokardinfarkt besteht häufig eine Assoziation von
Nekrose-Läsion-Ischämie. Die zentrale Zone einer Nekrose ist umgeben von
einer Zone der Läsion und diese wiederum von einer Ischämiezone. Die
zentrale Zone provoziert die Entstehung einer Q-Zacke, die Läsionszone
ST-Streckenveränderungen und die Ischämiezone T-Wellenveränderungen. Es
gibt nicht immer eine Korrelation von elektrischer Aktivität und
Funktion des Myokards. Es kann eine gute systolische linksventrikuläre
Funktion vorhanden sein, obwohl im EKG der Verdacht auf eine ausgedehnte
Infarktnarbe besteht. Das Gegenteil ist ebenfalls zu beobachten.
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Die Nekrose übersetzt sich in eine Q-Zacke, welche bei einer Dauer
über 40 ms und einer Amplitude > 25% der R-Zacke des
zugehörigen QRS-Komplexes signifikant ist.
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Die Tiefe der Q-Zacke spiegelt die Ausdehnung der Nekrose wider.
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Die Amplitude der residuellen R-Zacke spiegelt die Dicke des
verbliebenen gesunden Gewebes wider.