Nach der Diagnose sollte eine Therapie eingeleitet werden. Über Folgendes sollte entschieden werden:
Im Falle von Kontraindikationen bezüglich Antikoagulation, kann ein perkutaner Verschluss des LAA in Betracht gezogen werden.
Antikoagulation bei permanentem oder paroxysmalen VHF und einem CHADs-Vasc -Score ≥ 2
Über eine Antikoagulation sollte bei CHADs-Vasc -Score = 1 individuell (von Fall zu Fall) entschieden werden.
Bei einem CHADs-Vasc -Score = 0, einem Alter < 65 Jahren und paroxysmalen VHF besteht keine Indikation für eine Antikoagulation.
Bei kontraindizierter Antikoagulation sollte ein LAA-Verschluss in Betracht gezogen werden.
Je nach Komplianz der Patienten.
CAVE medikamentöse Interaktionen und Niereninsuffizienz im Falle einer Verabreichung neuer oraler Antikoagulanzien.
Wenn nötig Dosis anpassen.
Blutungsrisiko mit Hilfe des HAS-BLED - Scores bestimmen.
Bei einer Clkrea <30 ml/min sollten VKA verschrieben werden.
Bei valvulärem VHF oder Patienten mit künstlichem Herzklappenersatz dürfen nur VKA verwendet werden.
Vitamine K Antagonisten (VKA) (Sintrom oder Marcoumar): INR zwischen 2 und 3 einstellen.
Rivaroxaban (Xarelto): 20 mg/Tag oder 15 mg/Tag.
Dabigatran (Pradaxa): 2x150 mg/Tag oder 2x110 mg/Tag.
Apixaban (Eliquis): 2x5 mg/Tag oder 2x2.5 mg/Tag.
Edoxaban (Lixiana): 30 mg/Tag oder 60 mg/Tag.